29.1. Doubtful Sound

Als Jitka im Internet las, dass in dieser Gegend sowieso immer regnet (200 Regentage im Jahr) und dass der Ausflug auch bei Regen wegen der belebten Wasserfälle schön ist, buchten wir sofort. Der Vorteil war, dass der Preis um ein Drittel niedriger war als im Büro am Hafen. Nach dem Frühstück fuhren wir sehr bald Richtung Parkplatz um noch Platz zu finden. Gestern am Nachmittag war er aussichtslos voll. Unterwegs machten wir noch ein Foto vom See in der aufgehenden Sonne.


Um 10 Uhr starteten wir zum westlichen Ufer des Lake Manapouri. Es war bewölkt aber kein Regen. Mit der Windjacke und Kapuze konnten wir am oberen Deck sitzen. Für etwa eine Minute schien sogar die Sonne.




Dann stiegen wir in einen Bus um und fuhren über den Wilmot Pass durch dichte grüne Wälder. Von einem Aussichtspunkt konnten wir tief unten den Doubtful Sound sehen.




Dann kam der schönste Teil der Reise mit dem Boot im Fjord bis zur Aussicht auf das Tasmanische Meer. Es war immer bewölkt und nicht gerade zu warm. Mit den Händen an einem Häferl mit heißen Schokolade ließ es sich überleben.






Wir haben viele Wasserfälle gesehen und zwei konnten wir ganz aus der Nähe beobachten.

Am Rückweg habe ich etwas Besonderes erlebt. Als ich dem Kapitän über unsere Fahrt mit dem Hausboot in Frankreich erzählte, überließ er mir für etwa eine halbe Stunde seinen Platz. Es war leichter als mit dem Hausboot. Mit einer GPS Karte mit Tiefenlinien am Schirm und ruhigem Wasser ohne Wellen kann nichts schief gehen.

Bei der Busfahrt fing es an intensiv zu regnen und bei der Überfahrt nach Manapouri blieben wir alle schon in der Kabine drinnen. Um fünf an Nachmittag waren wir im Auto und fuhren nach Te Anau einkaufen und in den Top 10 Holiday Park. Es gab kein Freedom Camping in der Nähe und wir sehnten auch nach einer ordentlichen heißen Dusche.
Als ich mit unserer großen Kiste Parkplatz im Zentrum suchte, machte ich eine neue Bekanntschaft. An einer Kreuzung musste ich ein paar Meter rückwärts, weil ich die Tafel zum Parkplatz zu spät sah. In der Rückfahrtkamera sah ich nichts, trotzdem hörte ich die Hupe. Nachdem wir einparkten, sagte Jitka, dass sich irgendwelche Frau unser Auto anschaut. Sie war eine Polizistin. Ich stoppte natürlich in der Kreuzung den gesamten Verkehr. Sie drohte mir mehrmals mit einer Strafe, ich entschuldigte mich mehrmals und sehr höflich, versprach ihr alles Mögliche und Unmögliche wie ich in der Zukunft aufpassen werde, usw. Wichtig war, dass wir uns freundlich verabschiedeten und unser Reisegeld keinen Schaden erlitt.